Übersetzen, Dolmetschen und Lokalisierungsmanagement bei MIIS

Translation, Interpretation and Localization Management at the Monterey Institute of International Studies

Übersetzen, Dolmetschen und Lokalisierungsmanagement bei MIIS

Endlich California Sun!

April 29th, 2013 · No Comments · Uncategorized

Bevor man am MIIS ankommt, stellt man sich vor, die ganze Zeit im Bikini am Strand zu verbringen, die Hausaufgaben in kurzen Hosen und im Spaghetti-Träger-Oberteil auf der Terrasse zu machen und auf jeden Fall eine schöne Kalifornien-Bräune zu haben. Bald merkt man, dass das kaum möglich ist. Die Temperatur an der Küste schwankt das ganze Jahr über zwischen 7 und 20 Grad. Bei der ständigen, kühlen Brise ist es einfach nicht angenehm, in Sommerkleidung draußen zu sitzen. Man kann sich aber nicht beschweren, da es eben so schön und sonnig ist. Doch wenn man ins Landesinnere (wo es um die 30 Grad hat) zu einer Pool-Party eingeladen wird dann, freut man sich richtig.

Semesterfeier

Jedes Mal zum Ende des Semesters macht das Deutsch-Programm eine kleine Feier. Dieses Mal hat uns unsere Professorin Andrea zu sich in Vacaville eingeladen. Das ist ein kleiner Ort, der weit genug im Landesinneren liegt, dass die Kälte des Meeres wenig Einfluss hat. Deshalb steigen die Temperaturen auf 30 bis 35 Grad. Sie hat einen privaten solarbeheizten Pool – und für uns war der Ausflug besser als jeder Urlaub.

Plantschen und Essen

Wir haben uns gefreut, einen Tag richtigen Sommers zu erleben und alle, bis auf unseren Holden, der arbeiten musste, haben es geschafft, hinzufahren. Die Fahrt dauerte drei Stunden; danach waren wir reif für den Pool. Nachdem wir im Pool Ball gespielt hatten bis der Pool im Schatten lag, haben wir das leckere Essen genossen. Die Deutschen (oder vielleicht eher die Bayern) fühlten sich wie Zuhause. Als Vorspeise gab’s Obatzda mit deutschem Brot. Wer als Deutscher mal in den USA gewesen ist, merkt ganz schnell, dass es äußerst schwierig ist, echtes deutsches Brot zu finden. Ich, als Amerikanerin, die mal in Deutschland gelebt hat, muss sagen, dass das Brot genauso wie in Deutschland war. Später gab’s zum Bier und Wein auch Bratwurst mit echtem (nicht amerikanischem) Sauerkraut, Kartoffelsalat und Ripperl. Alles hat wunderbar geschmeckt.

Schöne Erinnerung

Obwohl das Ende des Semesters näher rückt und wir alle einiges zu tun haben, war es unglaublich schön, einen Tag Urlaub zu haben und den Alltag komplett zu vergessen. Außerdem werden die Studenten aus dem zweiten Jahr bald weg sein und dies war die letzte Chance, als Gruppe zusammen zu sein. Obwohl es natürlich traurig ist, wegzugehen, ist es immer schön, solche Erinnerungen mitzunehmen.

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„Earth Week”

April 18th, 2013 · No Comments · Uncategorized

 

tedx_2013_groupZum ersten Mal findet eine Veranstaltung am Monterey Institute statt, bei der die Erde eine ganze Woche lang im Mittelpunkt steht. Sie heißt „Earth Week“. Die Veranstaltung begann am 13. April und wird am Tag der Erde, dem 22. April, enden. Wenn ihr mit dem Begriff „Earth Day“ (Tag der Erde) nicht vertraut seid, habe ich hier eine kurze Erklärung für euch: Der Tag der Erde ist ein Tag, an dem viele Länder nicht nur ihre Unterstützung für den Umweltschutz demonstrieren, sondern auch ihre Wertschätzung für die Natur zeigen. MIIS-StudentInnen, besonders diejenigen, die internationale Umweltpolitik studieren, wollen das Bewusstsein für Nachhaltigkeit schärfen.

 

Jeden Tag gibt es ein anderes Thema. Letzten Samstag (13. April) gab es eine „TEDx“-Veranstaltung, deren Ziel es war, Ideen zu verbreiten (in diesem Fall Bewusstsein für die Umwelt). Das erste Thema war „Konsum“. Der Film „No Impact Man“ wurde gezeigt. Ein Dokumentarfilm, in dem ein Mann ein Experiment durchführte, wobei er versucht, mit „zero impact“ zu leben, d.h. keinen Abfall zu produzieren, nichts zu kaufen, keine Kohlenstoff-Transportmittel zu benutzen, usw. Das zweite Thema war „Abfall“. MIIS-Studenten sammelten „E-waste“ (Elektroschrott) und entsorgten es umweltfreundlich. Das dritte Thema war „Essen“. Die StudentInnen wollten das Bewusstsein für nachhaltiges Essen schärfen. Es gab mehrere Diskussionen und eine Whole-Foods-Tour sowie einen veganen Kochwettbewerb. Die Themen für den Rest der Woche sind Energie, Transport, Wasser, Zurückgeben, Öko-Sabbat und – am 22. (wie konnte es anders sein?) Tag der Erde. (Wenn ihr an den „Earth Week“-Veranstaltungen teilnehmen oder die ganze Liste der Veranstaltungen der Woche sehen möchtet, oder herausfinden wollt, wie die Woche verläuft, klickt hier.)

 

Ich hoffe, dass ihr (diejenigen, die in der Nähe von Monterey wohnen) die Veranstaltungen besuchen könnt. Wenn nicht, dann solltet ihr etwas Umweltfreundliches tun – einen Baum pflanzen, irgendwohin zu Fuß gehen anstatt fahren, Lichter ausschalten oder zumindest weniger Klopapier verwenden!

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Workshop Conference Terminology & Procedures

April 15th, 2013 · No Comments · Uncategorized

MIIS Workshops

MIIS bietet nicht nur zweijährige Studienprogramme an, sondern auch kürzere Veranstaltungen. Der bekannteste Kurs ist wahrscheinlich das acht-wöchige Sprachprogramm im Sommer, das Summer Intensive Language Program, wo Studenten intensiv Arabisch, Chinesisch, Französisch, Russisch, Spanisch oder Japanisch lernen.

Im ersten Jahr gibt es nur zwei Konferenzdolmetscher für Deutsch, und wir hatten beide das Glück, an diesem Wochenende an dem Workshop Conference Terminology and Procedures teilnehmen zu können. Dabei geht es um die Terminologie, die bei Konferenzen, zum Beispiel bei den Vereinten Nationen, aber auch in Parlamenten verwendet wird, und darum, wie Verhandlungen ablaufen.

Konferenzdolmetscher werden immer wieder die gleiche Terminologie hören, daher ist es nicht schlecht, wenn man sich einmal genauer damit beschäftigt.

Langweilig? Ganz und gar nicht!

Wir hatten vorher keine besonderen Erwartungen an den Kurs. Hätten wir welche gehabt, wären sie sicher übertroffen worden. Es wurde weit lustiger, als wir dachten.

Am Anfang gab es natürlich eine ganze Ladung geballter Informationen, und es war nicht leicht, das Ganze zu verarbeiten. Der Kurs ist sprachübergreifend, es wurde also weniger auf die spezifischen Übersetzungen eingegangen. Die Kursleiterin, die lange bei der UNO gearbeitet hat, hat aber immer wieder spanische, französische und russische Begriffe erwähnt. Da wir beide Französisch als C-Sprache haben, haben wir hier wirklich profitiert.

Dann ging es darum, wie eine Resolution aufgebaut ist. Man unterscheidet zwischen zwei Teilen (Präambel und operativer Teil), in denen sich die Sprache leicht unterscheidet.

Unsere Resolution

Der Kurs ging von Freitag bis Sonntag. Ab Samstag Vormittag haben wir dann in drei Gruppen eine Resolution erarbeitet, in der es darum ging, ein Studentenwohnheim zu bauen (oder nicht zu bauen) — ein ferner Traum von vielen MIIS-Studenten, die sich auf dem teuren und hart umkämpften Wohnungsmarkt von Monterey zurechtfinden müssen.

Es gab drei Positionen, die von vornherein definiert waren, und jede Gruppe schrieb nun eine Präambel und den operativen Teil der Resolution. Die drei Versionen mussten danach bei Verhandlungen in Einklang gebracht werden.

So konnte man auch gut nachvollziehen, warum in Resolutionen so oft nichts festgelegt wird. In den Verhandlungen wurde unser Text so stark verallgemeinert, dass schließlich jeder damit einverstanden war, sowohl diejenigen, die ein Wohnheim bauen lassen wollten, als auch diejenigen, die keines wollten. Wir haben es also geschafft, zwei völlig entgegengesetzte Positionen auf einem Papier zu vereinbaren. Trotzdem waren wir am Ende zufrieden, dass wir überhaupt etwas auf die Beine gestellt hatten, wahrscheinlich ganz ähnlich wie die Diplomaten bei der UNO.

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Monterey Model

April 4th, 2013 · No Comments · Uncategorized

photoHeute war ich im Rahmen des Interpretation Practicums bei der Veranstaltung Mini Monterey Model. Organisiert wurde die Veranstaltung im Rahmen der Kurse von Professor Kelley Calvert (English for Academic and Professional Purposes EAPP) und Professor Michel Gueldry (French Language). Die Studenten aus Professor Gueldrys Kurs hielten ihre Präsentation auf Französisch, während die Studenten aus Kelley Calverts Kurs auf Englisch vortrugen. Der französische Vortrag wurde von den Studentinnen aus dem T&I Programm ins Englische verdolmetscht. Die anderen Kabinen dolmetschten von diesem Vortrag im Relais, das heißt, dass nicht der eigentliche Vortrag beispielsweise ins Deutsche gedolmetscht wurde, sondern die englische Fassung von den Dolmetschern aus der französischen Abteilung.

Insgesamt gab es vier Vorträge. Das Thema der Veranstaltung war der amerikanische Traum. Die Studenten aus Professor Gueldrys Kurs haben alle einen Unterschiedlichen persönlichen Hintergrund und haben Ihre eigenen Erfahrungen mit dem amerikanischen Traum gemacht. Fabrice stammt ursprünglich aus dem Congo, lebt aber seit 2003 in den USA. Mercy kommt aus Washington D.C. und Stephanie wuchs in Nordkalifornien auf. Alle drei sind mit ähnlichen Einblicken in die amerikanische Gesellschaft aufgewachsen, sie sahen die gleichen Hollywoodfilme und begeisterten sich für die gleichen TV Serien wie Friends oder Prinz von Bel Air.

Den drei Studenten war klar, dass die Medien einen großen Einfluss auf den amerikanischen Traum haben. Das Bild von Reichtum, Chancen, Freiheit und Gleichheit wird von den Medien entscheidend geprägt. Jeder kann es zu den berühmten fünfzehn Minuten Ruhm bringen, wenn er oder sie sich nur für American Idol bewirbt. Fabrice, Mercy und Stephanie sprachen aber auch von der Veränderung des klassischen Traums; davon, dass die USA nicht mehr für alle Menschen das Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind.

Die folgenden Vorträge stammten von Studenten aus Afghanistan, China und Japan.

Behzad, aus Afghanistan, berichtete über die Flucht seiner Eltern, einem Arzt und einer Lehrerin, aus Afghanistan nach Pakistan während der sowjetischen Invasion. Die Lebensumstände in Pakistan waren für seine Eltern, ihn und seine Geschwister alles andere als einfach. Sie hatten den Traum nach Sicherheit und Chancen für ihre Kinder. Diesen Traum konnten sie im Jahr 2001 verwirklichen als sie in die USA emigrieren konnten. Behzad arbeitete später als Dolmetscher und Berater für die ISAF Truppen in Afghanistan und hofft, dass er seiner neugeborenen Tochter, eine sichere Zukunft mit guten Chancen bieten kann.

Zhichao aus China berichtete über die Schwierigkeiten in der chinesischen Gesellschaft und wagte einen Ausblick auf einen chinesischen Traum mit besseren Chancen und mehr Reichtum für China. Er sprach über Einschränkungen für einen chinesischen Traum wie die Ein-Kind-Politik und die starke Umweltverschmutzung. Zhichao hofft, dass die neue chinesische Regierung, einen Weg findet, den Chinesen ähnlich gute Voraussetzungen zu bieten wie Amerika.

Ryota aus Japan sprach über die neuere Geschichte Japans und die Auswirkungen der Globalisierung auf die japanische Gesellschaft. Er erklärte Teile des Bildungssystems (Englischunterricht) und berichtete, dass es in Japan sehr erstrebenswert sei, Englisch zu sprechen.

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Neueste Telekonferenztechnologie für Simultandolmetscher

April 2nd, 2013 · No Comments · Uncategorized

Konferenzdolmetscher arbeiten hauptsächlich in Sitzungen oder auf großen Konferenzen. Hierbei kommen alle Konferenzteilnehmer an einen bestimmten Ort und sämtliche Treffen werden simultan oder konsekutiv verdolmetscht. Es gibt jedoch immer häufiger auch Sitzungen, die dezentral stattfinden: Telekonferenzen.
Bei regulären Telekonferenzen wird generell konsekutiv gedolmetscht. Konsekutivdolmetschen hat jedoch Einschränkungen. Es dauert länger, eine Sitzung konsekutiv verdolmetschen zu lassen und sollten bei der Sitzung mehr als nur eine Sprache benötigt werden, kann es zu Schwierigkeiten kommen. Simultandolmetschen würde die Dauer der Sitzung nicht verlängern, da ja gleichzeitig gedolmetscht wird. Dafür wird aber eine neuartige Technologie benötigt, die auf dem Markt derzeit noch nicht erhältlich ist.
Barry Olson, Vorsitzender des Unternehmens InterpretAmerica LLC und Professor am Monterey Institute of International Studies, arbeitet derzeit mit Softwareentwicklern an einer Lösung für dieses Problem.
Im Rahmen des Interpretation Practicums haben wir am Freitag, den 29. März die neue Technologie in einer Demonstration kennengelernt. Wir wurden in mehrere Gruppen aufgeteilt. Zwei Gruppen von Dolmetschstudenten (Sprachen: Französisch, Chinesisch und Russisch), die sich in den Büros von Professor Burian und Professor Harmer aufhielten. Die dritte Gruppe nahm in einem Konferenzraum Platz. Dort war eine moderne Telekonferenzanlage aufgebaut. Barry Olson sprach zu den Teilnehmern im Konferenzraum per Telefon. Er sprach auf Englisch und wurde von den Dolmetschern in den Büros der anderen Professoren simultan verdolmetscht. Im Konferenzraum war also nicht Barry Olsons englischer Vortrag zu hören, sondern die Simultanverdolmetschung ins Französische, Chinesische oder Russische. Die Studenten im Konferenzraum konnten in der Fremdsprache, Fragen an Professor Olson richten, diese wurden von den Dolmetschern dann für Professor Olson ins Englische gedolmetscht. Gleichzeitig konnten sich einige Studenten per Telefon hinzuschalten und über die Tastatur des Handys, entweder den englischen Vortrag von Barry Olson oder die Verdolmetschung anhören.
Die Technologie steckt zwar noch in Kinderschuhen, hat uns jedoch schon überzeugt. Durch diese Entwicklung erschließt sich ein ganz neuer Markt für Dolmetscher. Dolmetscher müssen nicht mehr zwangsläufig vor Ort sein und können von überall aus arbeiten, wie Übersetzer. Das hat Vorteile für das Privatleben der Dolmetscher, da sie öfter zuhause sind und auch in strukturschwachen Gegenden ihr Brot verdienen können. Natürlich erfordert die Arbeit eines Dolmetschers auch Reisebereitschaft, das wird sich wahrscheinlich auch nicht so bald ändern, aber ab und an aus dem eigenen Zuhause arbeiten zu können ist ein reizvoller Gedanke.

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Spring Break

March 29th, 2013 · No Comments · Uncategorized

Letzte Woche war am MIIS Spring Break. Wenn man Spring Break hört, denkt man automatisch an Cancún in Mexiko, wo sich hunderte Studenten am Strand versammeln, sich betrinken und sich Mädels die Oberteile ausziehen. Das ist aber nicht die einzige Möglichkeit, Spring Break zu verbringen.

 

Monterey

Das MIIS liegt direkt in einem Ferienort und es gibt unglaublich viel in der Umgebung zu sehen. Der Big Sur State Park ist wahrscheinlich einer der schönsten Orte der Welt und liegt quasi gleich um die Ecke von Monterey. Die meisten MIIS‑Studenten kennen sich gut in Big Sur aus. Diese Küstengegend ist bei allen beliebt, ob als Ziel eines Tagesausfluges oder eines verlängerten Wochenendes. Des Weiteren hat man in der Nähe die Möglichkeit, vielen Sportaktivitäten nachzugehen wie surfen, windsurfen, kajakfahren, segeln, skifahren, snowboarden usw.

 

Sehenswerte Städte

Die Spring Break ist auch eine gute Gelegenheit, Zeit in Großstädten wie San Francisco, Los Angeles und Las Vegas zu verbringen. Viele Studenten haben normalerweise nicht genug Zeit, um sich ein ganzes Wochenende freizunehmen. Während der Ferien können sie aber ein bisschen weiter wegfahren und mehr entdecken.

 

Oder auch weiter weg…

Einige Studenten reisen noch weiter in die Ferne. Von Kalifornien aus kann man Hawaii recht gut erreichen. Obwohl man sechs Stunden fliegt, ist der Flug kürzer als von den meisten anderen Abflugsorten. Und wenn man ankommt, erlebt man ein tropisches Paradies.

 

Mein Spring BreakIMG_0281

Ich persönlich habe das Gegenteil von einem Strandurlaub gemacht. Ich bin nach Portland im Bundesstaat Oregon geflogen. Dort ist das Wetter meistens kühl, nass und grau – aber dafür gibt es leckeres, gesundes Essen, hervorragenden Kaffee und unzählige Kleinbrauereien. Ich habe dort Freunde besucht und die Zeit sehr genossen.

 

Warum gibt es die Spring Break eigentlich? Sie ist dazu da, dass sich die Studenten eine Auszeit nehmen, sich vom Studium ablenken und sich erholen können. Es ist egal, wie man die Ferien verbringt, Hauptsache, man hat Spaß!

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MIIS Career Fair 2013

March 8th, 2013 · No Comments · Uncategorized

Ich komme gerade von der Career Fair. Melanie hat in ihrem Blog (siehe letzter Blogeintrag) bereits davon erzählt.

Trotz der guten Vorbereitung ist diese Veranstaltung immer ein etwas stressiges Erlebnis. Schließlich möchte jeder bei jedem Arbeitgeber einen besonders guten Eindruck machen – und das ist sehr, sehr anstrengend!

Ich war direkt um 10 Uhr da, als die Career Fair eröffnet wurde. Zunächst habe ich den Stand von SimulTrans besucht, weil ich dort im Sommer Praktikum gemacht hatte. Es war super nett, sich mit zwei meiner ehemaligen Arbeitskollegen zu unterhalten. Dann ging es weiter zum Stand von ProTranslating. Den Übersetzungstest für dieses Unternehmen habe ich bereits bestanden – und mir wurde heute gesagt, dass ich theoretisch direkt nach meinem Abschluss für sie arbeiten kann. Vorausgesetzt natürlich, es gibt Arbeit für mich.

Beflügelt durch diese Information habe ich dann die Unternehmen abgearbeitet, die auf meiner Liste potenzieller Arbeitgeber standen.

Unglaublich, wie schnell die Zeit verging! Im Handumdrehen war es schon nach zwölf. Das habe ich aber nur gemerkt, weil mein Magen plötzlich laut knurrte. Außerdem hatte ich den ganzen Vormittag nichts getrunken.

Mit einer Freundin bin ich dann kurz was Trinken gegangen – und dann haben wir uns wieder ins Getümmel gestürzt.

Unglaublich, wie groß das Angebot an potenziellen Arbeitgebern für die Übersetzungs- und Dolmetschprogramme war! Besonders Projektmanager werden viele gesucht. Aber wenn man Glück hat, kann man auch als Übersetzer eine Anstellung finden. Dolmetscher arbeiten in der Regel freiberuflich.

Ich persönlich wollte die Career Fair zum Kontakte sammeln nutzen. Ich möchte nämlich gerne nach meinem Abschluss als freiberufliche Übersetzerin arbeiten. Ich muss schon sagen, dass ich erfolgreich war. Meine kleine Aktentasche hat sich im Laufe des Vormittags allmählich mit Visitenkarten und Werbegeschenken gefüllt.

Nun muss ich die Informationen und Kontakte, die ich auf der Career Fair gesammelt habe, nur noch nutzen. Das werde ich definitiv tun. Ich habe das Gefühl, dass ich durch die Career Fair meinem Traum, freiberuflich zu arbeiten, definitiv ein wenig näher gekommen bin.

 

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Karriere mit MIIS

March 1st, 2013 · No Comments · Uncategorized

Es war nicht leicht, mich zu entscheiden, wo ich meinen Master machen möchte. Am Ende habe ich mich für MIIS entschieden, und einer der Gründe dafür war meine – hoffentlich zukünftige – Karriere. Das Monterey Institute hat nicht nur einen sehr guten Ruf in der Übersetzer- und Dolmetscherbranche, es hat auch einen engagierten Karriereservice. Das ist weit mehr als die meisten deutschen Hochschulen vorweisen können.

Für die Übersetzer und Dolmetscher ist Jeff Wood der richtige Ansprechpartner. Er spricht bereits in den ersten paar Wochen persönlich mit jedem neuen Studenten und arbeitet mit ihnen an ihrem individuellen Lebenslauf.

Insgesamt gibt es neun Karriereberater für die verschiedenen Studiengänge. Außerdem werden kontinuierlich Kurse angeboten, zum Beispiel wie man Bewerbungsgespräche meistert, oder wie man das Anschreiben richtig formuliert.

Career Fair 2013

Am 8. März findet die Career Fair statt, eine Karrieremesse für MIIS-Studenten und Alumni, bei der sich für dieses Jahr bereits über 100 Unternehmen angekündigt haben.

Und wie gewohnt, bereitet die Kariereabteilung die Studenten ausgezeichnet darauf vor. Bereits seit einigen Wochen gibt es Workshops zur Career Fair, und wer dafür unter der Woche keine Zeit hatte – wie ich – hatte am Samstag die Möglichkeit, einen Crashkurs zu besuchen.

Im Crashkurs wurden neben einem Überblick über die Karrieremesse noch einmal die Grundlagen der Bewerbungsunterlagen besprochen. Wer konkrete Fragen hatte, konnte auch immer die Gelegenheit nutzen, seinen Karriereberater – oder auch einen anderen – persönlich zu sprechen. Das kann man selbstverständlich auch unter der Woche, da die Karriereberater sich nur damit beschäftigen, alle MIIS-Studenten beruflich „unter die Haube“ zu bringen.

Die Chancen

Unter den Arbeitgebern sind einige namhafte Unternehmen dabei, zum Beispiel Apple, Rotes Kreuz, Ebay, State Department, FBI und CIA. Die letztgenannten sind leider nur für US-Bürger zugänglich. Aber für internationale Studenten ist die Auswahl auch so groß genug, und vor allem die Übersetzer und Dolmetscher werden profitieren, da diese oft bei anderen Karrieremessen nichts Passendes finden.

Wer noch im ersten Jahr ist, der kann nach einem Praktikum während den Sommerferien Ausschau halten. Im zweiten Jahr kann man schon mal seine Finger nach einem Job nach dem Abschluss ausstrecken. Das ist auch für internationale Studenten eine Möglichkeit: Mit ihrem Studentenvisum können sie nach ihrem Master-Abschluss bis zu einem Jahr in den USA arbeiten (sog. Optional Practical Training oder OPT). In diesem Sinne wünsche ich allen, die es dieses Jahr auf der Career Fair versuchen, viel Glück!

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MIIS Skifreizeit

February 18th, 2013 · No Comments · Uncategorized

Ski_trip

Am zweiten Wochenende im Februar fand die MIIS Skifreizeit in Lake Tahoe statt. Das Wochenende in den Bergen wurde von einer Studentin am MIIS mit Unterstützung durch Student Services und dem Outdoor Recreation Center (ODR) des Defense Language Institutes organisiert.

Wir fuhren mit einem Bus, der vom ODR zur Verfügung gestellt worden war. Die Fahrt nach South Lake Tahoe dauerte 6 Stunden mit einer halben Stunde Pause zum Abendessen.

Unser Hotel lag direkt gegenüber der Gondelbahn des Skigebietes Heavenly. Wir mussten also nur die Straße überqueren und konnten auf den Berg fahren.

Das Skigebiet Heavenly ist sehr groß, es gibt unterschiedlichste Abfahrten, von leicht bis sehr schwierig. Die meisten Abfahrten sind blau gekennzeichnet, in Deutschland entspricht das einer roten, mittelschweren Piste. Das Skiresort bietet an vielen Stellen einen tollen Ausblick auf Lake Tahoe, dem größten alpinen Bergsee in den USA.

Leider hatte es schon lange nicht mehr geschneit, sodass die Pisten teils sehr vereist waren und man ziemlich aufpassen musste, dass man nicht stürzt. Das Wetter war hervorragend, die Sonne schien den ganzen Tag bei strahlend blauem Himmel, ein herrlicher “Bluebird Day”.

Samstagabend haben wir uns alle nach dem Skifahren getroffen und zusammen Pizza gegessen. Die Pizza hatten wir vom Student Council am MIIS finanziert bekommen. So konnten wir uns über unseren Tag austauschen und Pläne für den Abend schmieden.

South Lake Tahoe grenzt direkt an Nevada, wo Glücksspiel erlaubt ist. Nur einige Meter von dem Hotel, in dem wir untergebracht waren, entfernt befinden sich 3 große Kasinos: Harrah’s, Harvey’s und Montbleu. Die Kasinos sind denen in Las Vegas sehr ähnlich, es gibt einarmige Banditen, Roulette, Craps, Poker und vieles mehr. Genau wie in Las Vegas, sind die Kasinos so gebaut, dass man kein Tageslicht sieht. Es gibt keine Uhren. Es gibt reichlich Gratisgetränke für die Spieler und es darf drinnen geraucht werden, was sonst kaum irgendwo in den USA erlaubt ist. Durch all diese Maßnahmen sollen die Spieler dazu motiviert werden, möglichst lange zu bleiben und möglichst viel Geld zu verspielen. Als armer Student muss man sich hier definitiv ein Limit setzen, sonst kann das ins Auge gehen.

Am zweiten Tag waren wir alle noch einmal auf der Piste. Das Wetter war morgens nicht so schön; es war neblig, windig und kalt. Jedoch änderte sich das gegen Mittag. Es wurde dann sehr schön sonnig. Das schlechte Wetter am Vormittag hatte aber einen großen Vorteil: Viele Skifahrer machten sich gar nicht auf den Weg nach oben, so dass die Schlangen an den Liften sehr kurz waren.

Hoffentlich schneit es bald wieder in Tahoe!

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Willkommen zurück in Monterey!

February 7th, 2013 · No Comments · Uncategorized

Blog-Bild

Am Monterey Institute fängt ein neues Semester an – und damit verbunden sind neue Erfahrungen. Manche StudentInnen machten sogenannte „J-Term“-Kurse (Kurse, die im Januar angeboten werden), aber andere StudentInnen hatten viel (fast zu viel) Freizeit.
Da ich einer von diesen letztgenannten StudentInnen bin, habe ich mich entschieden, alles Schöne, was Monterey so bietet, zu genießen. Weil ich als Studentin während des Semesters immer sehr beschäftigt bin, habe ich normalerweise keine Zeit, um Monterey zu besichtigen. Ich war angenehm überrascht: Das Wetter im Januar ist viel wärmer als im Dezember. Es gab eine Woche, in der ich jeden Tag am Strand lag und es mir nicht kalt war. Mir war sogar heiß!

Im Januar sind die Wellen in Monterey toll. Das Wetter ist prima zum Surfen, weil es weder windig noch kalt ist und die Wellen hoch
sind. Die Wellen sind in Monterey nicht so hoch wie in anderen Städten in der Nähe, aber für Amateure genügt es. Half Moon Bay, eine Stadt, die mit dem Auto eineinhalb Stunden von Monterey entfernt ist, ist Gastgeber des „Mavericks Invitational“-Surfwettbewerbs. Die Wellen sind dort aufgrund des außergewöhnlichen geformten Meeresbodens besonders hoch. Es machte viel Spaß, die Surfer zu sehen, aber Gästen war es nicht erlaubt, am Strand zu sein. Aus diesem Grund gab es für Zuschauer einen Platz, wo sie den Wettbewerb auf einem großen Bildschirm anschauen konnten. Natürlich gab es dort auch einen Biergarten und gutes Essen. Das einzige Negative war, dass es nicht viel Parkplätze gab und es Stunden dauerte, um nur ein paar Kilometer zu fahren, wenn man den Ort erreicht hatte.

Außerdem war ich in Big Sur beim Wandern. Big Sur ist eine Gegend südlich von Monterey, die an der Küste liegt. Es ist sehr bergig, was zusammen mit der Küste und der Aussicht des Ozeans sehr schön ist. Man kann dort Zelten oder Wandern. Meine Freundinnen und ich haben eine dreistündige Wanderung gemacht. Es war sehr steil, aber die Aussicht von der Spitze des Bergs war atemraubend.

Also: Ich rate euch allen, irgendwann einen Surfwettbewerb anzuschauen und unbedingt einmal in Big Sur zu wandern.

 

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